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97 pages
ISBN:
978-3-9811635-3-7
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Auch wenn das Leben nur aus „Bloupuusen” - Blaupausen - zu bestehen scheint und wir die kurze Zeit, die uns bleibt, im Stau stehen, „Avvedreiet in’t Stau” - Abgedreht im Stau, gibt das Lyrische Ich nicht auf, verliert nicht seinen tiefironischen Humor, sieht immer wieder die Hoffnung in der Liebe und in der Melancholie. Es drückt sich nicht vor den „Ruinen vun´t Dag” - den Ruinen des Tages, schaut auch über den eigenen Gartenzaun und über den nationalen Tellerrand, hinter dem Unfassbares geschieht. Das „Hapen” - die Hoffnung - aber bleibt, auch wenn es sich nur in den schwarzen Zeichen auf weißem Papier zu finden scheint.

Die „PlattEtüden” sind nicht nur zu verstehen als poetisches Spiel mit der Wirklichkeit, mit niederdeutschen Worten, die uns so vertraut scheinen wie der Nachbar und unsere Freunde. In den 8 Zyklen des Bandes mit seinen 58 Gedichten führt das Lyrische Ich den Leser zu den zentralen Fragen der Conditio Humana: Zu Angst und Tod, zu Qual und Niederlage, zu Liebe und Hass. Es distanziert sich vom ungelebten Leben ebenso wie von unserer Angst vor dem eigenen Mut. Das Lyrische Ich spielt mit traditionellen Formen, wie z.B. dem Sonett, ebenso, wie es sich ganz prosaisch der lakonischen Erkenntnis zuwendet. Die plattdeutsche Sprache ist wie die Musik dazu: vertraut und manchmal auch fremd. Immer aber gehen die Texte unter die (hoffentlich noch nicht allzu) dicke Haut, den Mantel der Gleichgültigkeit, mit dem wir uns zu schützen suchen. Endlich kann der Leser hier Texte finden, die bisher nur weit verstreut erschienen sind und für die der Autor u.a. mit dem Klaus-Groth-Preis ausgezeichnet wurde.