Heinrich Buchholz (1895-1953), für die KPD im Widerstand gegen das NS-Regime, tritt uns in seinen Briefen aus dem KZ und Zuchthaus als ein dem Leben zugewandter und heiter-gelassener Mensch entgegen. Der anrührend, doch nie sentimental wirkende und in hoch- und niederdeutsch verfasste Briefwechsel ist getragen von der Liebe zu seiner Frau und den Kindern - und zeigt, dass es auch das gab: NS-Gegner, denen es kraft ihres Glaubens an sich selbst und des Vertrauens in ihren unmittelbaren Nächsten gelungen ist, ihre Menschlichkeit zu bewahren und trotz aller Drangsalierungen in eine bessere Zeit hinüberzuretten. Was auf den ersten Blick einem kleinen Wunder gleicht, erschließt sich dem Leser, je mehr er sich auf die miteinander korrespondierenden Personen, ihre Sorgen und Nöte, aber auch auf ihre Freude an Mitteilungen, Zeichnungen und liebevollen Bemerkungen einlässt. Eine außergewöhnliche Dokumentation über Verfolgte des NS-Regimes, die ihre Kinder gleichwohl im Geist der Versöhnung und des Friedens erzogen haben. Zugleich eine zeitlose Mahnung daran, es nie wieder zuzulassen, dass Menschen aus politischen, religiösen oder rassischen Gründen ausgegrenzt werden.
Böker un annere Warken in Plattmakers Black, de Plattdüütsche Literatur-Söök
Vullen Titel:
„Na, Lütten?“: Briefe aus dem Konzentrationslager und Zuchthaus 1933 - 1937: Heinrich Buchholz. Hrsg. von Lore Buchholz unter Mitw. von Helmut Donat. Mit einem Geleitw. von Heinrich Hannover
Medium:
Inholt:
Verlag:
Oort:
Johr:
2011 rutkamen an’n 13. Januar 2011 (Dunnersdag)
Ümfang:
192 Sieden
Originalpries:
16,80 €
ISBN:
978-3-938275-65-8
Amazon:
Plattschapp:
Booklooker:
Bookformat:
Hardcover, H 24,5 cm / B 17,5 cm
Gewicht:
575 g
Kategorien/Regionen:
Text von’n Verlag: