Böker un annere Warken in Plattmakers Black, de Plattdüütsche Literatur-Söök
Medium:
Inholt:
Oort:
Johr:
2021 rutkamen an’n 25. Oktober 2021 (Maandag)
Ümfang:
384 Sieden
Originalpries:
24,90 €
ISBN:
978-3-9821831-4-5
Amazon:
Plattschapp:
Bookformat:
24,5 × 17,5 cm
Kategorien/Regionen:
Text von’n Verlag:
Zu bestellen unter: kontakt@emslandgeschichte.de
Seit Jahrzehnten wird der Niedergang des Plattdeutschen in Nordwestdeutschland beschworen. Und doch ist die regionale Mundart immer noch nicht tot. Allerdings gehören ihre aktiven Sprecherinnen und Sprecher zumeist der Generation 50+ an. Doch woran liegt das eigentlich? Dieser spannenden Frage geht das neue Buch „Wat, de kann Platt?“ nach, das im Herbst 2021 auf den Markt kommen wird. Der reich illustrierte und ansprechend gestaltete Band versammelt gut 90 Autoren, die ihre Erfahrungen mit der niederdeutschen Sprache zum Ausdruck bringen. Darunter sind bekannte Größen der Plattdeutsch-Szene aus dem Münsterland und dem Osnabrücker Land. Aber auch Menschen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen – von der gestandenen Bäuerin bis zur langjährigen Pflegekraft in der Demenzbetreuung, vom weitgereisten Flugkapitän bis zum erfolgreichen Unternehmer, denen man nicht unbedingt ansieht oder zutrauen würde, dass sie Plattdeutsch sprechen, schreiben oder verstehen – berichten über ihre persönliche Beziehung zu dieser Sprache. So haben etwa Dr. Bernard Krone, Senior-Chef der Bernard Krone Holding SE & Co. KG in Spelle, und Hermann Paus, Gründer der gleichnamigen Maschinenfabrik in Emsbüren, einen Beitrag über die hilfreiche Funktion von Plattdeutsch in der (Land-)Maschinenbranche verfasst, ebenso der aus dem Emsland stammende Osnabrücker Domkapitular Alfons Strodt über seine Erfahrungen über Plattdeutsch auch in der Kirche.
Daher erklärt sich auch die Frage im Titel des Sammelbandes: Wat, de kann Platt? Neben persönlichen Erinnerungen und Erlebnissen kommt zudem die fachliche Seite u.a. mit den Professoren Hermann Niebaum (Osnabrück) und Ludger Kremer (Westmünsterland) sowie Dr. Markus Denkler (Geschäftsführer der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens) zu Wort. Aber keine Angst! Zu wissenschaftlich geht es dabei durchaus nicht zu. Die humorvollen, aber auch nachdenklichen Beiträge, die sowohl in Hoch- und Niederdeutsch geschrieben sind, werden durch plattdeutsche Lieder, Döhnekes und Gedichte ergänzt. Das Werk richtet sich somit sowohl an urig Plattdeutschsprechende als auch an Leserinnen und Leser, die in der Sprache nicht so sehr beheimatet, dennoch an ihr interessiert sind. Und das Buch weist noch eine weitere Besonderheit auf: Viele Beiträge sind mit einem sogenannten QR-Code verknüpft, der zu längeren und kürzeren Video-Interviews im Internet führt. Hier kann man sich etwa staunend davon überzeugen, wie gut der in Waterloo (Iowa/USA) geborene und aufgewachsene Alan Harms das Plattdeutsche beherrscht und wie es eigentlich dazu kommt, dass ein Amerikaner Niederdeutsch spricht.