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Toepfer
August Wieners beschreibt in Balladen auf Platt alltägliche einfache Situationen und Humoresken. Diese werden von Bildern von ihm selbst, aus den Westfälischen Nachrichten oder dem Herausgeber angereichert. Ein Stück lebendige humorvolle Geschichten ziehen vorbei. Marinikiärktaon ist eine Sammlung von Gedichten und Balladen von August Wieners. Er wurde am 27. August 1885 im kleinen Dorf Hohenwepel bei Warburg geboren. Er besuchte das Lehrerseminar in Büren (Sauerland) und schloss dieses mit der 1. Lehrerprüfung ab. Nach kurzer Lehrtätigkeit in Dörenthe und Ableistung der einjährigen Militärpflicht übernahm er die Aldruper Schule in Greven und gestaltete für über vier Jahrzehnte schulisches und gesellschaftliches Leben dieser Bauerschaft wesentlich mit. So war er für lange Jahre (1908 – 51) Schriftführer und Chronist im Schützenverein Aldrup. Im Grunde war er “Mann und Motor“ des Vereinslebens, wobei seine früheren Schüler mit einbezogen waren. Er hatte außerdem eine tiefe Liebe zur plattdeutschen Sprache, die sich in einer Vielzahl von schönen Gedichten wiederspiegelt. Auch geschichtlich und kulturell war er in hohem Maße interessiert. Als Liebhaber der Natur, und hier kam ihm das abgelegene und ruhige Aldrup wohl entgegen, hatte er sich im Laufe der Jahre umfasssende Erfahrungen in der Ornithologie erworben und war in der Lage, alle Vogelstimmen nachzuahmen. Wie schon erwähnt, verfasste er zahlreiche Geschichten und Gedichte. Im Jahre 1959 erschien das Buch “Hiärm“, welches sich mit dem Leben des Grevener Originals Hermann Plugge befasst. Im Jahre 1961 erschien das Büchlein “Chronik Grevens und seiner Umgebung. Der Krieg und seine Folgen.“ Im Nachlass sind weitere Werke von August Wieners vorhanden:
1. Schöneflieth 2. Torfstecher 3. Max - Clemens - Kanal 4. Unruhige Zeiten 5. Es war einmal 6. Reckenfeld 7. Bevölkerung Grevens und Gimbtes 8. Sammlung plattdeutscher Gedichte
Angekündigt, jedoch nicht mehr zur Veröffentlichung gelangt, ist die Abhandlung “Der Mensch der Vorzeit“. August Wieners starb am 5. November des Jahres 1963. Mit ihm verlor Greven eine Persönlichkeit, wie man sie in der heutigen Zeit nur selten findet.