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Kann ich selbst etwas beitragen?Wir freuen uns sowohl über finanzielle Unterstützung wie auch über Beiträge in Form von Wissen und Mitarbeit.
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Da steckt doch eine Menge Arbeit drin. Wer macht das alles?Die Website und das Wörterbuch hat Marcus Buck erstellt. Und da steckt in der Tat eine Menge Arbeit drin. Wenn Sie die Arbeit würdigen wollen, dann tun Sie das gerne auf der Spenden-Seite.
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Ist das Wörterbuch präskriptiv oder deskriptiv?Ein deskriptives Wörterbuch beschreibt die Sprache so wie sie ist. Ein präskriptives Wörterbuch dagegen schreibt vor, was richtig ist und was verkehrt ist. (Wikipedia)
Das Plattmakers-Wörterbuch ist an sich ein deskriptives Wörterbuch und beschreibt die plattdeutsche Sprache, so wie sie ist. Aber das Wörterbuch ist nicht rein deskriptiv. Der Autor will gerne ein Hilfsmittel bieten für ein „besseres“ Plattdeutsch. Hochdeutsche oder niederländische Lehn- und Fremdwörter sind daher oft nicht aufgenommen, wenn es eigene plattdeutsche Wörter gibt, auch wenn viele Plattsprecher diese Lehn- oder Fremdwörter benutzen. Diese Art von Wörtern wird auch „Barbarismen“ genannt. Wörter aus dem Hochdeutschen, Niederländischen oder anderen Sprachen, die aus der Verlegenheit heraus in das Plattdeutsche eingeflochten werden, dass die sprechende Person das passendere Wort nicht parat hat. Diese Wörter werden nicht aufgenommen, ausgenommen Wörter, die bereits auf breiter Front eingebürgert sind (Beispiele sind die Wörter „Kirch“ und „Woch“, die in einigen Regionen die alten plattdeutschen Wörter komplett verdrängt haben). -
Wie funktioniert diese Website?
Die Wörter werden nicht wie in einem normalen Wörterbuch gespeichert. Das Wort ‚dick‘ steht nicht als ‚dick‘ in der Datenbank, sondern in der Form ‚'Ti1k]é‘. Dies ist eine spezielle Schreibweise, die anzeigt, wie das Wort vor 1300 Jahren ausgesprochen wurde. Das ‚T‘ steht für ein th wie im Englischen (‚dick‘ ist mit englisch ‚thick‘ verwandt). Das ‚i1‘ steht für ein kurzes i (ein langes i ist ‚i2‘). Das ‚k]‘ steht für eine Silbengrenze innerhalb eines k. Und das ‚é‘ steht für ein kurzes e. Die alten Sachsen haben das Wort ‚dick‘ also ‚thicce‘ geschrieben.
Das Programm geht nun nach und nach alle Lautwandel durch, die das Plattdeutsche in den letzten 1300 Jahren erfahren hat. Bereits sehr früh ist aus dem Laut th ein d geworden: ‚'Ti1k]é‘ => ‚'di1k]é‘. Später sind dann im Norden des plattdeutschen Sprachgebietes die e’s am Wortende entfallen: ‚'di1k]é‘ => ‚'di1k]‘.
Als zweiter Schritt wird diese Lautschrift dann in eine moderne Schreibweise umgewandelt.
Ausgangsschreibweise: ‚'di1k]‘ d bleibt d: ‚di1k]‘ kurzes i wird als i geschrieben: ‚dik]‘ Silbengrenze innerhalb eines k wird als ck geschrieben: ‚dick‘ Im Süden des plattdeutschen Sprachgebietes ist das e am Wortende nicht weggefallen (zum Beispiel in Waldeck). Dort sieht der zweite Schritt dann so aus:
Ausgangsschreibweise: ‚'di1k]é‘ d bleibt d: ‚di1k]é‘ kurzes i wird als i geschrieben: ‚dik]é‘ Silbengrenze innerhalb eines k wird als ck geschrieben: ‚dické‘ e bleibt e: ‚dicke‘