Plattdeutsche Redewendungen: Mit einem Anhang Niederdeutscher “Holtgeschichten”

Die Mitarbeiter einer Arbeitsgruppe der Kommission „Plattdeutsche Sprache und Literatur“ der Arbeitsgemeinschaft für Südniedersächsische Heimatforschung e.V. legen eine weitere Publikation vor. Sie folgt ihrem Vorgänger „plattdeutsch schreiben“ in einem zeitlichen Abstand von sieben Jahren. Nach insgesamt zwölf Jahren intensiver Forschung und Zusammenarbeit kann die Gruppe der Verfasser um Wilfried Baller einen weiteren Buchinhalt vorweisen, der wesentliche Erscheinungen des Ostfälischen aufgefangen hat und der Nachwelt tradieren will. So sind bildhafte Redewendungen festgeschrieben worden, wie sie die alltägliche Vorstellungswelt unserer Vorfahren prägten, es soll ein gegründeter Einblick in zwischenzeitlich versunkene Gedanken- und Empfindungshorizonte eröffnet werden. Über die Ausdrücke hinausgehend wurden alte Holzgeschichten in ortsgebundener Mundart verfasst. Sie dokumentieren eindrucksvoll, dass der Wald wie der Werkstoff Holz in vergangenen Jahrhunderten eine sehr umfassende Bedeutung hatten. Gesonderte und detaillierte Aufmerksamkeit erfährt zudem der Beruf des Zimmermanns in seiner vorindustriellen Ausprägung.