Schrievers:
Vullen Titel:
Plattdeutsch macht Geschichte: niederdeutsche Schriftlichkeit in Münster und im Münsterland im Wandel der Jahrhunderte: Robert Peters/Friedel Helga Roolfs (Hgg.)
Medium:
Inholt:
Verlag:
Oort:
Mönster (Münster)
Johr:
Ümfang:
238 Sieden
Originalpries:
19,80 
ISBN:
978-3-402-12789-6
Kategorien/Regionen:
Text von’n Verlag:
Das Buch „Plattdeutsch macht Geschichte“ stellt das wechselhafte „Leben“ der niederdeutschen Sprache in Münster und im Münsterland dar. Der Fokus liegt dabei auf der geschriebenen Sprache, der Ausgangs- und Mittelpunkt ist Münster. Der Bogen wird vom frühen Mittelalter mit dem Aufkommen volkssprachlicher (altsächsischer) Schriftlichkeit über den „Siegeszug“ des Mittelniederdeutschen im Spätmittelalter und den Schreibsprachenwechsel zum Hochdeutschen im 16. Jahrhundert bis zum Wiederaufleben einer niederdeutschen Schriftlichkeit in der Mundartliteratur geschlagen. Mit der Behandlung von „plattdeutschen Spuren“ im heutigen Münster anhand von Straßennamen wird der Anschluss an die Gegenwart geknüpft, mit der Darstellung des niederdeutschen Literaturlebens wird der Sonderstatus von Mundartliteratur im Allgemeinen zur Diskussion gestellt. Plattdeutsch als gesprochene Alltagssprache ist in Münster so gut wie verschwunden. Die Tatsache, dass in früheren Zeiten das Niederdeutsche die hier gesprochene wie geschriebene „Standardsprache“ war, ist im öffentlichen Bewusstsein wenig bekannt. Daher wird hier die niederdeutsche Sprache als kultureller Bestandteil der Geschichte Münsters bzw. des Münsterlands (und mit einem erweiterten Blick Norddeutschlands) in den Mittelpunkt gerückt. Ob Plattdeutsch eine Zukunft hat und wie diese aussehen könnte, bleibt abzuwarten, aber dass Plattdeutsch eine Geschichte hat, eine spannende zumal, das sollte mit dem vorliegenden Band deutlich werden.